Befreiungsschlag zum Jahresende

Nachdem unsere 1. Mannschaft in der 1. Kreisliga am Tabellenende festgefahren schien, konnte sie sich im Heimspiel gegen Unser Fritz 3 am 14.12.2025 endlich befreien. Dies war keineswegs selbstverständlich, da unser Gegner zu dem Zeitpunkt weit oben in der Tabelle stand.

Nach etwa einer Stunde holte Achim Raasch an Brett 4 den ersten halben Punkt. Sein Kommentar: „Mein Gegner spielte die Spiegelvariante der englischen Eröffnung. Im Mittelspiel musste ich präzise verteidigen, um der entstandenen Mattdrohung zu entkommen. Im Endspiel übersah ich den Gewinnzug.“ Da ein Dauerschach dann bevorstand, war ein Remis unvermeidlich.

Partie Achim Raasch / Dominik Moruzgala

Nach zwei Stunden vermeldete Nikolaus von Blumenthal einen Sieg an Brett 3. Im Laufe der Partie hatte er mehrere Bauern „eingesackt“.

Partie Jan Wolf / Nikolaus von Blumenthal

Joachim Talarski kämpfte 2 ¾ Stunden an Brett 2. Lange war die Stellung ausgeglichen, dann kippte sie leider und er gab auf. Kurz danach gab es wieder eine gute Nachricht. Atilla Baslamis siegte sehr souverän an Brett 5. Dies ergab einen Zwischenstand von 2,5;1,5.

Partie Luca Zeleny / Atilla Baslamis

Es spielten also nur noch Bernd Thiel (Brett 1) und ich (Brett 6). Wie so oft der Fall, habe ich gut angefangen und einen Figurengewinn übersehen. Mein Kontrahent wollte mein Remisangebot nicht annehmen, akzeptierte aber bewusst eine dreimalige Stellungswiederholung nach 3,5 Stunden.

Partie Reiner Heard / Heorhii Tesla

Somit hatten wir bereits 3 Punkte. Bernd kämpfte sehr geschickt weiter. Beide Spieler bekamen gleichzeitig eine Dame durch Bauernumwandlung. Obwohl der Gegner einen zusätzlichen Bauern auf dem Brett hatte, endete die Partie mit einem Remis.

(Wer die Partie hier gern nachgespielt hätte, der sollte unseren Kollegen fragen, warum er die Aufzeichnungen sofort vernichtet.)

Durch dieses sehr erfreuliche Mannschaftsergebnis – 3,5:2,5 – sind wir vom 10. auf den 7. Tabellenplatz gesprungen (auch dank der Brettpunktzahl) – siehe Ergebnisdienst. Hoffen wir, dass dieser Schwung im kommenden Jahr anhält.