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Joachim Talarski - Ulrich Riegermann

Joachim Talarski – Ulrich Riegermann

SV Zeppelin Herne I – SG Drewer I 2 : 6

Das Ergebnis sieht auf den 1. Blick standesgemäß aus. Wenn man das Geschehen aber genauer analysiert, so hatten unsere Bretter 1, 3, 4 und 7 durchaus Gewinnchancen.
Gehen wir ins Detail: Klaus Molke hatte gegen Uwe Nebel nicht den Hauch einer Chance. 0:1
Nico von Blumenthal erkämpfte sich ein vielversprechendes Endspiel. Sein Gegner hatte zwar die gleiche Bauernanzahl auf dem Brett – aber einzeln und verstreut. Bei jeweils 2 Türmen plus Läufer sowie Springer auf Nicos Seite schien die Waage sich auf unsere Seite zu neigen. Leider aber übersah Nico eine taktische Falle. 0:2
Rainer Kanacher kam mit den schwarzen Steinen sehr gut aus der Eröffnung und setzte seinen Gegenüber gehörig unter Druck. Zwar hatte er bis zum Schluss Raumvorteil; die Partie verflachte aber mehr und mehr, so dass sie folgerichtig im Remis mündete. 0,5:2,5
Jürgen Labinskis Strategie war von Anfang an auf Unentschieden ausgerichtet. Er tauschte alle Figuren und bekam somit sein Wunschergebnis. 1:3
Joachim Talarski und Ulrich Riegermann lieferten sich eine spannende Partie. Es kam zu einem Damenendspiel mit einem Mehrbauern auf Joachims Seite. Leider konnte er diesen Vorteil nicht zum Sieg verwerten. 1,5:3,5

Unser Ersatzmann Achim Raasch verlor relativ früh einen Springer. Als noch ein Figurenverlust hinzukam, gab er die hoffnungslose Partie auf. Auch er musste erkennen, dass die Luft in der Bezirksliga sehr dünn ist.  Aber Dank dafür, dass er sich anstandslos zur Verfügung gestellt hat. 1,5:4,5
Die interessanteste Partie an diesem Nachmittag fand am Spitzenbrett statt. Volker Mittmann sah sich zum Schluss gezwungen, seine Qualität zu opfern, um ein Matt zu verhindern. Nachdem der Mannschaftskampf eh verloren war, hatte Bernd Thiel keine großen Gewinnambitionen mehr. 2:5
Auch die Partie zwischen Michael Ponto und Wilfried Uhlich erfüllte alle Ansprüche an eine niveauvolle Bezirksliga-Begegnung. Michael sah zunächst alle Fallstricke, die ihm sein Gegner anbot. Gegen den Verlust eines Zentrumbauern aber konnte er sich nicht wehren. Das wiederum war für den weiteren Verlauf der Partie entscheidend. 2:6
Resümee: Der Terminplan hat uns leider in diesem Jahr die stärksten „Brocken“ vorgesetzt. Im Dezember haben wir noch ein Bonusspiel gegen Waltrop. Aber im neuen Jahr greifen wir richtig an!!
Ergebnisse

 

 

5 Antworten

  1. Peter Dlouhy sagt:

    Optimismus ist nichts anderes, als ein Mangel an Informationen. 🙂

    Weiterhin alles gute für die nächsten Runden. 😉

  2. Ferdinand Kühler sagt:

    Auch in diesem Jahr hängen die Trauben sehr hoch. Das war uns bei Saisonbeginn bewusst. Aber in den vergangenen Jahren ist es uns immer wieder gelungen rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Warum sollte es in diesem Jahr anders sein!? Die Bewährungsprobe kommt in der zweiten Hälfte der Saison. Dann geht es gegen Mitkonkurrenten um die letzten Plätze. Ob uns Caissa wohlgesonnen ist?

  3. Achim sagt:

    Wieder prima formuliert, Joachim!

  4. Michael Bott sagt:

    Schade, vielleicht klappt es gegen Waltrop ja noch mit einem gelungenen Jahresabschluss.

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